TCM, QIGONG: Krankheit-Kranksein-Befunde-Befinden

Der Ausdruck Krankheit im westlichen Sinn ist für die Denkweise in der TCM unpassend. Hinterfragt wird dort nicht die fehlende oder gestörte Funktion, die ihren Niederschlag findet im materiellen (und damit mit den Methoden der Naturwissenschaft nachweisbaren) Bereich, sondern in der TCM geht es im Wesentlichen um die Befindlichkeit des betroffenen Menschen. Man verwendet daher besser den Ausdruck KRANKSEIN. Nach der Theorie des Qigong und der TCM geht jeder Krankheit zuerst eine Störung der Lebensenergie QI voraus, was sich in der Befindlichkeit des Menschen, im Kranksein manifestiert, lange bevor Befunde als Zeichen einer strukturellen und damit möglicherweise auch einer materiellen Störung vorliegen. Die häufigsten Ursachen für eine Störung der Lebensenergie QI sind:

  • Allgemeine oder lokale Schwäche der Lebensenergie / QI
  • Staus und Blockaden im Energiefluss durch „Speicherungen“ in ganz bestimmten Körperzonen, den sogenannten „Speicherplätzen“
  • Äußere störende, pathogene Einflüsse / WAISU, wie klimatische Bedingungen
  • Innere störende, pathogene Einflüsse / NEISU, wie Ängste, Wut, usw.
  • Störende technische Einflüsse wie Interferenzen, Elektosmog, Lärm, etc.
  • Vererbte Störungen, z.B. Störung der Erbanlagen / YUANYING, Störung der Vitalität / YUANQI, u.a.

Dieser Artikel wurde in gekürzter Form dem Buch „Im Fluss des Lebens – der Entwicklungsweg im Qigong“ von Gerhard Wenzel, Norbert Herwegh entnommen.

Film über die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM):

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