TCM, QIGONG: Die Entwicklung von Kranksein

Ursachen und Voraussetzungen für Kranksein:

Nach Ansicht des QIGONG und der TCM liegt die Voraussetzung für Kranksein immer im Inneren; die Ursachen können dabei sowohl im Außen wie auch im Inneren liegen oder als eine Kombination beider Möglichkeiten. Das bedeutet, dass die auftretende energetische Störung als Antwort des Organismus auf äußere und/oder innere Einflüsse interpretiert wird, wobei das Maß der Antwort entscheidend ist, ob es zu einer Störung kommt oder nicht: Kleinere Abweichungen treten ununterbrochen auf, können aber durch die selbstregulierenden Kräfte des Organismus im Rahmen gehalten werden. Ist der Einfluss zu schwer, dauert er zu lange oder tritt er wiederholt auf, kann der Organismus nicht mehr vollständig ausgeglichen werden und droht in Richtung Disharmonie abzugleiten. Damit ist die Grundlage für die weitere Entwicklung zu Kranksein vorgegeben.

Das Erkennen von Disharmoniemustern:

Im Qigong und der TCM gibt es also nie nur eine lokale, isoliert auftretende Krankheit, sondern immer ist beim Kranksein der Gesamtorganismus zu betrachten. Die Diagnosefindung in der TCM, das Finden und Erkennen der Disharmoniemuster ist die Aufgabe eines Arztes oder Heilpraktikers mit entsprechender TCM Ausbildung. Der Schwerpunkt der Diagnostik liegt mehr beim Befinden als beim Befund. An erster Stelle stehem im QIGONG und der TCM die 4 Elemente der Diagnose und die Einordnung der Beschwerden nach den Prinzipien der 8 Leitkriterien / BAGANG, um sie mit den Methode der TCM / QIGONG zu behandeln.

Dieser Artikel wurde zum Großteil dem Buch „Im Fluss des Lebens – der Entwicklungsweg im Qigong“ von Gerhard Wenzel und Norbert Herwegh entnommen.